Kategorie: R&H DIGITAL
Bei uns im Spotlight: Instagram Guides (Teil 2)
Schon seit einiger Zeit tendieren die Nutzer:innen auf Instagram immer mehr zum „Micro-Blogging“. Das wird vor allem durch länger werdende Captions und ausführliches Storytelling unter ihren eigenen Beiträgen deutlich. Mit den Insta Guides wird es den User:innen nun ermöglicht, dies noch weiterzuführen. Sie können ihren Content wie einen Blog aufbereiten, nach verschiedenen Kategorien sortieren und sofort auf ihrem eigenen Insta-Profil veröffentlichen und teilen. In unserem letzten Artikel „Bei uns im Spotlight: Instagram Guides (Teil 1)“ haben wir euch bereits in das Thema eingeführt. Wer diesen noch nicht gelesen hat, findet dort die grundlegenden Mechanismen des Insta Features sowie eine praktische „How-To-Guide“-Anleitung.
Heute soll es aber noch etwas mehr in die Tiefe gehen. Wir zeigen euch anhand mehrerer Beispiele, welche Möglichkeiten sich durch die unterschiedliche Kategorisierung der Guides ergeben, wie man diese aufbauen kann und welchen Impact sie haben. Dabei gehen wir nacheinander die erwähnten drei P’s der Content-Erstellung durch: Places, Products und Postings.
Best Case: Instagram Guides der Kategorie „Places“
Die Kategorie „Places“ stellt Orte in den Vordergrund. Es dient als eine Art City Guide für Restaurant-Besuche, Reisetagebuch oder ähnliches. Die verschiedenen Locations können dann im Guide vorgestellt und beworben werden. Wenn ihr also einen Insta Guide von einem besonders schönen Spot erstellen wollt, dann bietet es sich an, dieses über den Instagram Places Guide zu tun. Dazu sucht man die gewünschte Location über die Instagram Map oder aus gespeicherten Orten, die man in einem Feed Post markiert hat. Und damit ihr euch das ganze besser vorstellen könnt, haben wir natürlich ein Best-Practice Beispiel für euch parat.
Die Bekleidungsmarke Everlane ist zwar bekannt für ihre trendy Kleidung, Taschen und Accessoires, hat sich aber in dem Fall, den wir uns heute anschauen wollen, den Guide „Places“ zu Nutze gemacht. Hier hat Everlane eine Kollektion der schönsten Spots in Venice Beach zusammengestellt. Neben dem Venice Skatepark und einer Café Collage findet sich hier unter anderem auch ein Tipp für ein Sushi Restaurant wieder. Natürlich darf aber nicht der Spot des eigenen Shops fehlen. Klassisches Content Marketing also. Diese Maßnahme soll also nicht nur für die Kund:innen von Vorteil sein, sondern räumt auch aus unternehmerischer Sicht einige Pluspunkte ein: Durch den Insta-Guide erreicht die Marke eine individuelle Ansprache der Zielgruppe, die sich für diese Location interessiert.
Das Ergebnis: Reichweitensteigerung, hohes Engagement und gesteigerte Brand Awareness in den Target Groups. Zudem wird mithilfe des Storytellings das Markenbild deutlich erweitert, kann emotionalisiert und im passenden Kontext präsentiert werden.
Best Case: Instagram Guides der Kategorie „Products“
Diese Guideline ist besonders für Unternehmen interessant. Hier können verschiedene Produkte eines Sortiments gezeigt werden. Voraussetzung ist lediglich die Verfügbarkeit der Produkte im eigenen Instagram Shop.
Hier ein kleines Beispiel: Eine Bekleidungsmarke präsentiert über den Instagram Guide seine neuste Kollektion. In diesem Zug werden auch Hintergründe zur Entstehung der Kollektion oder zur Produktion gegeben. Vor allem bei Kooperationen mit Influencer:innen oder bekannten Persönlichkeiten ermöglicht das zusätzliche Publicity. Durch die Guides können separat laufende Beiträge verschiedener Profile leichter verknüpft und im Rahmen einer Kooperation gebündelt und nachhaltiger dargestellt werden. Auch hier haben wir es uns nicht nehmen lassen für euch ein populäres Beispiel für die Kategorie „Products“ rauszusuchen.
Die Fashion Brand Zara stellt in ihrem Produkt-Guide ihre neuen Kosmetikartikel vor. Neben ausführlichen Produktbeschreibungen (natürlich mit aussagekräftigem Bildmaterial) und Insights zur Produktentwicklung ist die Verlinkung zum Zara Shop an dieser Stelle einfach ein „must have“. Besonders wird das Ganze aber über die Einbindung eines Interviews mit der renommierten Makeup-Artistin Diane Kendal. Durch die Meinung einer Expertin werden die Produkte als vertrauenswürdiger wahrgenommen. Expert:innen kommunizieren die Werte der Marke und geben den zukünftigen Käuferschichten ein gutes Gefühl.
Stichwort Empfehlungsmarketing: Die meisten potenziellen Käufer:innen gehen eher der Empfehlung von anderen nach als nur der Werbung allein. Hier kann ein Guide durch Hinzunahme wertvoller Inhalte den Follower:innen also einen wahren Mehrwert bieten.
Best Case: Instagram Guides der Kategorie „Postings“
In der Kategorie „Postings“ zeigt ihr eine Zusammenfassung verschiedener Feed-Beiträge eures oder eines anderen Instagram-Profils zu einem von euch gewählten Thema. Aber aufgepasst: Bei sogenannten Carousel Posts wird immer nur das erste Bild des Beitrags im Insta Guide angezeigt.
Kommen wir nun aber zum letzten Beispiel – Diesmal aus der Rubrik: R&H macht es vor… Auf unserem eigenen Instagram-Kanal @rh_festivalsommer begleiten wir unsere R&H Live! Unit bei allen Promotion-Aktivitäten; sammeln Eindrücke und geben Einblicke für zukünftige Promotor:innen. Was könnte da näher liegen als ein Festival-Best-of? Genau das haben wir uns auch gedacht und aus den verschiedenen Postings eine schöne Review des Festivalsommers 2022 zusammengestellt.
In unserem Guide zeigen wir verschiedene Eindrücke vor und während des Festival-Sommers. Dazu gehört auch unsere Promoter:innen-Schulung zu Beginn der Saison. Daran anschließend gingen auch schon die ersten Festivals los und wir hatten endlich die Gelegenheit den Stand mit all den Aktivierungen, wie der kreativen DIY-Bar oder das „wellenbrechende“ Surf-Modul, vorzustellen. Natürlich durften auch coole Impressionen der Festival-Atmosphäre nicht fehlen. Schließlich sind die Locations vom Parookaville, Lollapalooza oder San Hejmo echte Hingucker. Bonus: mit unseren integrierten Recruiting-Video konnten wir zum Schluss auch nochmal auf das Bewerbungsformular für zukünftige Promoter:innen verweisen.
Somit spiegelt unser feiner Festival-Guide nicht nur das gewisse Open-Air-Feeling in all seinen Facetten wider, sondern ist auch effiziente Content-Nutzung. Denn als Textgrundlage haben wir einfach unseren entsprechenden Blog-Beitrag verwendet. Clever? Clever!
Also, lohnt sich der Einsatz von Insta Guides?
Ja! Denn durch die Möglichkeit auf erzählerische Weise Produkte oder Dienstleistungen zu promoten, wird das Interesse einer größeren Zielgruppe geweckt und die Kundenbindung wird gestärkt. Mit gutem Storytelling erreichen Unternehmen und Influencer:innen mehr Aufmerksamkeit und gleichzeitig eine höhere Reichweite. Sie bieten ihrer Community einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu herkömmlichen Postings und schaffen die Grundlage, um Kontakte und Kooperations-Partner:innen aufbauen. Wir sehen hier insbesondere die folgenden drei Stichpunkte im Fokus:
- User Generated Content: Guides können auch ausschließlich UGC zeigen. Ein Instagram Guide, der als Touchpoint die Verbindung von Community zur Brand darstellt, stärkt nicht nur die Kundenbindung, sondern auch den Markenaufbau.
- Engagement: Bindet die Community aktiv mit ein. Um die Wünsche und Bedürfnisse eurer Follower:innen zu erfassen, empfiehlt es sich im Vorfeld eine Umfrage durchzuführen. Welche Produktsortimente sind relevant? Was sind aktuelle Trends? Diese und andere Fragenstellungen helfen zusätzliche Insights zu generieren und die Kommunikationsmaßnahmen zielgenau auszusteuern.
- Storytelling: Guides sind eine effektive Art Inhalte zu verbreiten, weil sie Bilder im Kopf des oder der potenziellen Kund:innen entstehen lassen, Kreativität anregen und Informationen nachhaltiger kommunizieren. Besonders Unternehmen können einen engeren Bezug zu ihren Kund:innen aufbauen, wenn sie Produkte und Rezessionen in ihre Guides einfließen lassen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Insta Guides vor allem für den Kontakt mit der Community von besonderem Wert sind. Sie bedienen jene Hebel, die immer wichtiger für das Führen eines sozialen Netzwerkes werden: Storytelling, Engagement und UGC. Guides helfen auf die Bedürfnisse der Community einzugehen und ergänzen die Customer Journey durch weitere Touchpoints. Sie bieten in der schnelllebigen Instagram-Welt einen langfristigen Ankerpunkt für relevanten Content; bieten neue Chancen zur aktiven Kundenbindung durch ganzheitliche Kommunikation und crossmediales Storytelling.
Fazit und Prognose:
Bringen wir es auf den Punkt: Guidelines bieten einen echten Mehrwert für Unternehmen, Influencer:innen oder einfach für jeden, der Spaß an Instagram hat und sich kreativ ausleben möchte. Vor allem die Blog-Aufmachung wirkt im Vergleich zu längeren Captions unter einem Posting attraktiver.
Mit ansprechenden Bildern, Videos und Texten lässt sich die Community gezielter ansprechen. Ebenfalls positiv: der Guide lässt sich jederzeit weiterbearbeiten. Es können also Inhalte hinzugefügt, gelöscht oder umsortiert werden. Übrigens: Wie viele Instagram Guides auf einem Profil sichtbar sind, ist dem Creator der Guides selbst überlassen.
Bei den vielen positiven Aspekten dürfen wir jedoch eins nicht unter den Tisch fallen lassen. Und das sind die fehlenden Insights. Es gibt aktuell keine Zahlen zu den Aufrufen, zu Klicks, auf einzelne Posts oder zur Scrolltiefe. Wir hoffen, dass diese fehlenden Funktionen in Zukunft ergänzt werden, damit die Instagram Guides dauerhaft für den Marketing-Mix relevant werden. Zudem können, wie bereits erwähnt, Carousel Posts bedingt eingesetzt werden. Es wird jeweils nur das erste Bild gezogen – schade, besonders wenn sich auf den Plätzen 2 und 3 noch weitere gute Images verbergen.
Nichtsdestotrotz halten wir den Instagram-Guide für eine sehr nützliche Option, die leider noch viel zu selten in Profilen genutzt wird. Wie seht ihr das?
Nutzt euer Unternehmen die Funktion der Instagram Guides und wenn ja, wie kommt sie bei eurer Community an? Habt ihr selbst schon einmal eine Guideline erstellt? Schreibt eure Erfahrungsberichte gerne hier in die Kommentare.
Wer sich noch etwas unsicher ist, wie er Insta Guides am besten in seine Kommunikationsmaßnahmen einbindet, der kann sich gerne unter social@rothkopf-huberty.de von unseren Kolleg:innen der Unit R&H SOCIAL beraten lassen.
Bei uns im Spotlight: Instagram Guides (Teil 1)
Ob Insta Reels oder die neue Song-Funktion für Feed Postings – Instagram geizt nicht mit neuen Features. Ganz im Gegenteil! Kontinuierlich entwickelt sich die Plattform weiter und die neuen Möglichkeiten werden von den User:innen ganz selbstverständlich adaptiert. Um so verwunderlicher ist es allerdings, dass gerade eine Funktion nur kaum Beachtung findet: die Instagram Guides.
Mitte 2020 lanciert, ermöglichen Instagram Guides den Nutzer:innen veröffentlichte Feed-Beiträge ähnlich einem Blog-Artikel aufzubereiten und in einem separaten Tab unter ihrem Profil zu veröffentlichen. Noch nie gesehen? Kein Wunder, denn die Insta Guides werden nur wenig von den sonst so aktiven User:innen genutzt. Unserer Meinung nach sind die Guides aber ein starkes Feature, welches vielfältige Chancen für Brands und Content Creator:innen bietet. Daher wollen wir die Guidelines aus ihrem Winterschlaf wecken und erläutern im ersten Teil unserer kleinen Serie zunächst, was man über die Guide-Funktion wissen sollte. Wie kann man Instagram Guides erstellen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Wozu kann man sie nutzen? Diese und viele weitere Fragen werden wir jetzt beantworten.
Was sind die Instagram Guides?
„Mit Guides ist es ab sofort allen auf Instagram möglich, Beiträge, Produkte, Lieblingsorte oder andere Inhalte von Creatorn, Personen des öffentlichen Lebens, Organisationen oder Magazinen zu kuratieren. Dabei kann jedem Guide mit Captions oder persönlichen Empfehlungen ein Kontext gegeben und so Lieblingsmarken oder -Creator unterstützt werden.“ (Instagram – November 2020)
Mit dieser, etwas sperrig formulierten Beschreibung stellt Instagram im November 2020 sein neues Tool vor. Es soll der Startschuss sein, für eine neue Form der Contentgenerierung. Wobei neu an dieser Stelle nicht ganz richtig ist, denn die Insta Guides sind herkömmlichen Blog-Beiträgen, wie man sie von gängigen Websites und Portalen kennt, recht ähnlich.
Stellt euch die Guidelines einfach wie eine Zusammenfassung mehrerer, bereits veröffentlichter Foto- oder Video-Beiträge vor, die um relevante und informative Texte ergänzt werden. In der Praxis bedeutet das, dass ihr zum Beispiel verschiedene Themenbausteine oder Storylines eurer Content-Erstellung mithilfe der Guides gruppieren und zu einem „Blog-Artikel“ zusammenfassen könnt. Als Bonus ermöglichen die Instagram Guides zudem, dass auch auf öffentliche Beiträge anderer Accounts zurückgegriffen werden kann, um diese in den eigenen Guide einzubeziehen. So können beispielsweise Fashion-Blogger:innen ihre Highlight Pieces der kommenden Saison von den Markenseiten verschiedener Insta-Profile kuratieren oder Influencer:innen-Kooperationen auf dem Unternehmensprofil des Kooperationspartners zusammengefasst werden. Ein wahnsinniges Potenzial!
Einzige Einschränkung: Instagram gibt drei Themen-Kategorien vor unter die die Guidelines fallen müssen: Product, Place und Posting. Keine Sorge: es klingt verwirrender als es ist. Im Grunde wird damit nur festgelegt, auf welche Inhalte der oder die User:in beim Erstellen des Guides zurückgreifen kann. Mehr dazu in unserem nachfolgenden How-To-Guide (– und mit tiefergehenden Erörterungen und Best-Practice-Beispielen in unserem bald erscheinenden zweiten Teil). Soweit erstmal alle ready? Dann heißt es jetzt:
How-To-Guide: Durchstarten mit den Instagram Guidelines
Nachdem ihr nun grundlegend wisst, was die Insta Guidelines sind, fragt ihr euch bestimmt:
Wie erstellt man diese? Die Antwort ist zum Glück recht einfach.
- Gehe zu der Profilseite, die du verwaltest
- Drücke auf das + oben rechts und wähle „Guide“ aus
- Nun kannst du die Art des Guides auswählen: Orte, Produkte oder Beiträge
- Je nachdem für welche Art Guideline du dich entscheidest, sind die nächsten Schritte leicht unterschiedlich, wo und wie du deine gewünschten Insta-Beiträge findest. Aber zum Glück, wird man sehr intuitiv durch das Ganze geführt
Auswahl Places / Orte: Instagram leitet dich automatisch zu einer Ortauswahl weiter, suche dort Land, Stadt oder die spezifische Location aus über die du berichten möchtest und wähle aus den angezeigten Bildern, die passenden für deinen Guide aus – fertig!
Auswahl Products / Produkte: Wähle Produkte aus deinen gespeicherten Instagram-Shopping-Beiträgen oder von Instagram Shops deiner Wahl aus. Natürlich können Unternehmen hier auch auf ihre eigenen Produktsortimente zurückgreifen
Auswahl Postings / Beiträge: Wähle deine eigenen oder gespeicherte, öffentliche Beiträge anderer Instagram-Profile aus
- Wenn dann die Bildauswahl getroffen ist, muss nur noch pro Visual eine Headline und eine (kleine) Caption eingefügt sowie ein Titelbild festgelegt werden.
- Danach veröffentlichst du deinen Guide in deinem Profil; das kleine Kartensymbol erschient in der Navigationsleiste unter den Story-Highlights
- Deinen fertigen Guide kannst du dann sofort auch über eine Insta Story oder per Direktnachricht teilen.
Klingt gar nicht so schwer, oder? In der Tat ist so ein Guide fix erstellt und bietet aufgrund seiner inhaltlichen Komplexität einen wahren Mehrwert für die eigene Community und die Außenwahrnehmung der Brand oder Creators.
Instagram Guides – die Content-Booster für Profile
Wie erwähnt, können mithilfe der Instagram Guides verschiedene Content Cluster präsentiert werden. Im Folgenden erläutern wir kurz, wie insbesondere Unternehmen und Content Creator von diesem Feature profitieren können.
Benefits für Unternehmen
Insta Guidelines ermöglichen, dass wichtige Inhalte der Community transparent veranschaulicht werden. Dazu gehören beispielsweise die Darstellung einzelner Produktsortimente, themenspezifische Produktwelten oder Neuerscheinungen. Aber auch Insights zur Unternehmensgeschichte oder gängige FAQs, lassen sich damit gut aufbereiten und sind somit immer schnell griffbereit für alle Follower:innen. Zusätzlich lassen sich die Guides einfach auf dem Unternehmenskanal teilen. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Reichweite und das kommunizierte Markenbild aus.
Für Unternehmen ist es empfehlenswert, beim Einsatz von Guidelines zunächst auf eigene Beiträge zurückzugreifen. So wird die Marke besser und schneller identifiziert. Im Falle einer Influencer:innen-Kampagne bietet es sich natürlich trotzdem an, auch Inhalte der kooperierenden Content Creator zu nutzen und auf dem eigenen Marken-Account gezielt und dauerhaft einzubinden.
Benefits für Influencer:innen und Content Creator
Die erweiterten Funktionen mit denen Inhalte in einem Insta Guide gebündelt werden können, schaffen optimale Voraussetzungen, um vielfältige Themen auf einem Account zu platzieren.
Weil für den Instagram Guide nicht nur eigene Beiträge verwendet werden müssen, sondern auch Postings anderer Accounts genutzt werden können, eröffnet die Funktion zahlreiche Möglichkeiten für Kooperationen und Storytelling, Empfehlungsmarketing und zeitaktuelle Berichterstattung. Text und Bild ergänzen sich dabei viel besser als bei klassischen Posts. Das bringt Kooperationen auf ein neues Level und lässt Influencer:innen ihren Status als Meinungsmacher weiter stärken.
Worauf wartet ihr noch? Ran an den Guide!
Wie ihr seht, bietet euch der Insta Guide viele verschiedene Möglichkeiten, eure Instagram-Seite aufzuwerten und der Community Inhalte auf einem neuen Weg zu präsentieren. Neugierig geworden? In unserem zweiten Teil zur Serie „Bei uns im Spotlight – Instagram Guides“ zeigen wir euch anhand einiger Best-Practice-Beispiele, wie ihr die Guide-Funktion bei euch richtig einsetzen könnt. Stay tuned!
Vielleicht besitzt euer oder eure Lieblings-Influencer:in, eure favorisierte Fashion Brand oder das süße Café um die Ecke ja auch einen Instagram Guide und ihr habt es noch gar nicht bemerkt. Schaut doch mal nach! Vielleicht findet ihr dort tolle Inspirationen und neue Eindrücke.
Wer mehr über die Funktionen des Instagram Guides erfahren möchte und wissen will, wie man einen solchen Guide für sein Unternehmensprofil erstellt und nutzt, der kann sich gerne unter social@rothkopf-huberty.de von unseren Kolleg:innen der Unit R&H SOCIAL beraten lassen.
Wir freuen uns auf Euch!
Influencer Marketing – überschätzte Power? Teil 2
In unserem letzten Blog-Beitrag Influencer Marketing – überschätzte Power? Teil 1 haben wir euch bereits die grundlegenden Eckfeiler von gutem Influencer Marketing aufgezeigt. Heute wollen wir in die Tiefe gehen und euch ein paar Best-Practice-Beispiele verschiedener Unternehmen zeigen. Wie findet man die passenden Influencer:innen? Mit welchen Kooperations-Arten erreicht man seine Ziele? Welche zusätzlichen Benefits ergeben sich dadurch? Finden wir es heraus…
Die Auswahl muss stimmen!
Um eine Marke in der Öffentlichkeit zu repräsentieren, bekannter zu machen und optimalerweise Abverkäufe in der anvisierten Zielgruppe zu generieren, ist es entscheidend, dass der oder die Influencer:in ein hohes Maß an Identifikation mit der Marke mitbringt. Ein/e Markenbotschafter:in muss authentisch sein und hinter der Marke und ihren Werten stehen – ganz egal, ob es sich um eine einzelne Promotion oder eine langfristige Kooperation handelt. Und wie wir bereits erwähnt haben, ist die Bandbreite der Influencer:innen nahezu unerschöpflich. Selbst in der kleinsten Nische wird sich jemand finden, der mit Begeisterung für „seine“ Sache steht.
Gerade aber in den populären Themenbereichen Fashion, Beauty, Fitness, Food und Travel ist die Anzahl der Content Creator auf den verschiedenen Social-Media-Plattformen sehr hoch. Ganz nach dem Motto: „Wer die Wahl hat, hat die Qual“ ist hier eine Auswahl zu treffen mitunter schwierig. Erfahrene Influencer- oder Social-Media-Expert:innen sind immer dann eine gute Anlaufstelle, wenn unternehmensintern die Ressourcen für marktspezifische Plattform-Empfehlungen und eine entsprechende Creator-Recherche fehlen. Denn nur ein Blick auf Followerzahlen sagt leider noch nichts über die Qualität des Accounts aus. Immer mal wieder fallen Influencer:innen mit gefakter Abonnentenzahl oder fragwürdigen Kooperationspraktiken auf. Professionelle Analysetools und ein Blick in die Mediadaten entlarven diese jedoch schnell.
Diese wenigen „schwarzen Scharfe“ sollen aber nicht stellvertretend für alle Content Creator stehen. Sie sensibilisieren im besten Fall aber dafür, dass Influencer:innen mit Bedacht ausgewählt werden müssen. Ein enger, persönlicher Kontakt und ein transparenter Austausch während der gesamten Kooperationsphase sind entscheidend. Und gerade, wenn es um längerfristige Kooperationen geht, sollte sichergestellt sein, dass beide Parteien auf einer Welle sind.
Learn from the best: Praxisbeispiele
Für den kleinen Hype zwischendurch.
Wer sich an das ganze Thema Influencer Marketing erstmal herantasten möchte, der ist gut beraten zunächst mit Micro- und Makroinfluencer:innen zusammenzuarbeiten. Oftmals reicht schon ein individuell zusammengestelltes Produktpaket und ein persönlicher Rabatt- oder Affiliatecode, um in einem Post, Video oder einer Story promoted zu werden. Insbesondere bei YouTuber:innen ist dies eine etablierte Mechanik. Der Creator gelangt so neuem, kostenlosem, meist sehr aktuellem Produkt-Content für eine Video-Review, der den Kanal bei den Abonnent:innen im Relevant Set hält. Zusätzlich erhält er oder sie bei monetarisierten Videos Ad Revenues von Youtube sowie ggf. eine kleine, zuvor ausgemachte Provision für alle Verkäufe über den Affiliate Link durch den Kooperationspartner. Im Gegenzug profitiert das Unternehmen von der Reichweite und dem Engagement mit der Community.
Insbesondere in der Beauty- und Fashionszene sind solche punktuellen Kooperationen häufig zu beobachten. Aufgrund der Schnelllebigkeit der Produkte und dem immer wechselnden Sortiment sind solche Marketing-Maßnahmen oftmals im Rahmen der Produktlaunchs ausgesteuert, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen.
Das bekannte, internationale Modeversandunternehmen YesStyle hat beispielsweise ein groß angelegtes Influencer-Programm etabliert. Content Creatoren können sich dort bewerben, um monatlich kostenlose Produkte oder ein Shopping Budget für die Website zu erhalten. Damit sorgt YesStyle dafür, dass kontinuierlich über das Unternehmen in Shopping-Haul-Videos oder Postings unter dem Hashtag #ootd (Outfit of the Day) berichtet wird.
Viel hilft viel: PURELEI
Ein weiteres Beispiel für umfangreiche Kooperationen ist das Modeschmuck-Unternehmen „PURELEI“. Viele Influencer:innen mit mehreren zehntausend Follower:innen bewerben deren Produkte in den sozialen Medien, insbesondere über Instagram. Mit personalisierten Rabattcodes laden sie ihre Follower:innen zum schnellen Kauf von Ketten, Ohrringen oder Armbändern ein. Zusätzlich nutzen sie die Insta-Funktion von Collab Posts, so dass geteilte Postings oder Reels nicht nur im Feed des Creator, sondern auch bei PURELEI selbst erscheinen. User Generated Content wie er einfacher nicht geht.
Als weiteres Highlight erstellen einige Influencer:innen mit der Marke sogar ihre eigenen Schmuckkollektionen – mit Erfolg. Die limitierten Drops sind meistens schnell ausverkauft und gerade bei den dazugehörenden Follower:innen begehrtes Merch. Sie wollen damit zeigen, wie sehr sie ihren Content Creator mögen und unterstützen.
Doch auch offline profitiert das Unternehmen von der Reichweite seiner Partner:innen. Bei Brand Events, wie zuletzt dem „Golden November“, werden vor allem Influencer:innen oder auch andere Prominente mit hoher Social-Media-Affinität zu einem organisierten Happening eingeladen, um dort für die Marke zu werben. Durch Fotos, Videos und Live-Aufnahmen des Event haben deren Follower:innen die Möglichkeit Teil des Marken-Events zu werden.
Durch all diese verschiedenen Maßnahmen erschafft PURELEI eine nahebare Markenpräsenz, verleiht ihren Produkten eine hohe Aufmerksamkeit innerhalb der angestrebten Zielgruppen und generiert kontinuierlich Social Media Content.
Darf es noch ein bisschen mehr sein?
Doch nicht nur physische Produkte eigenen sich zur Bewerbung. Ein gutes Beispiel hier ist die CLARK-App. CLARK ist ein Versicherungsmanager in praktischer App-Form. Dank Bedarfscheck und Preisvergleich findet es für seine User:innen immer die passenden Versicherungen und bündelt diese übersichtlich im Nutzer-Dashboard. Aber auch bereits bestehende Verträge können dort einfach integriert werden. Damit bleiben alle Versicherungen (inkl. Kündigungsfristen) ohne lästigen Papierkram immer im Blick.
Die CLARK-Expert:innen prüfen und bewerten dann kostenlos und unabhängig die bestehenden Verträge und erklären, wo Tarife optimiert, Versicherungslücken geschlossen oder Leistungen verbessert werden können.
Und auch diese eher als klassisch zu betitelnde Dienstleistung wird von immer mehr Influencer:innen auf Instagram, in Podcasts und auf anderen Plattformen beworben. Wie kleine Infomercials werden die Benefits und Vorzüge der App dargelegt und oftmals anhand von Anwendungsbeispielen genauer erklärt. Damit die App zusätzlich an Popularität gewinnt, bekommen neuregistrierte User:innen für ihre hochgeladenen Versicherungen Gutscheine von Amazon und anderen populären Shops. Ein Trigger, der zu funktionieren scheint. Die Nutzerzahlen steigen und die App ist ein aller Munde.
Vom Smartphone Screen ins Real Life – Influencer-Events
Als letztes Beispiel zwei Referenzen aus unserem eigenen Agentur-Kosmos. Denn auch unsere Kunden nutzen Influencer:innen als Markenbotschafter für ihre Produkte. Das Besondere: Die Kommunikation erfolgt in vielen Fällen außerhalb von Social Media und damit Face-to-Face bei Events oder Workshops. Für die Community ist es ein absolutes Highlight ihren Idolen auch außerhalb von Instagram, YouTube oder TikTok zu begegnen und direkt mit ihnen in den Austausch zu gehen.
Unter anderem entwickeln und realisieren wir markeneigene Influencer Events, wie unter anderem für H&M. Für die Produktkategorie „H&M Take Care“ wurden die Themen „Pflege“ und „Recycling“ highly instagrammable aufbereitet, um die Community für das Thema Nachhaltigkeit in der Fashion-Branche zu sensibilisieren.
Die aktuellste Influencer:innen-Kooperation fand im Rahmen des Festivalsommers 2022 für die Marke Camel statt. In der integrierten DIY-Bar wurden die Besucher:innen beim Gestalten von Brillenketten und Co. von fachbezogenen Influencer:innen mit Tipps und Tricks unterstützt. Mit diesen Workshops konnten wir den Festivalbesucher:innen ein unvergessliches Markenerlebnis bieten – und als Bonus gab es noch ein schönes, selbstgemachtes Mitbringsel als Erinnerung oben drauf.
Wir haben mit diesen Events nicht nur die Influencer:innen ins echte Leben geholt, sondern auch gezeigt, dass der Fit zwischen Influencer:in und Brand der Schlüssel einer erfolgreichen Kooperation ist.
All die hier vorgestellten Konzepte und Ansätze zeigen, wie divers und umfangreich man Markenkommunikation auf Basis von Influencer:innen aufbauen kann. Manche Unternehmen konzentrieren sich allein auf diese Marketing-Mechanik, um im Metaverse, bei TikTok oder YouTube zu trenden. Andere sehen die Arbeit mit Influencer:innen nur als einen Teil im Bigger Picture und zeigen, dass sie trotz kleineren Budgets relevante Maßnahmen in den sozialen Netzwerken der Zielgruppe(n) umsetzen können.
Konnten wir euch auch „influencen“?
Ihr seht: Es gibt viele gute Gründe auf Influencer Marketing zu setzen. Es erhöht die Interaktion mit der beworbenen Marke und deren Produkten, spricht die gewünschte Zielgruppe mit authentischem Content an und steigert damit im optimalen Fall Nachfrage, Verkäufe oder beispielsweise auch Downloads.
Dabei reichen in vielen Fällen schon kleinere Budgets, um bei guter Planung große Reichweiten und messbare Erfolge zu erzielen. Ein solides Kommunikations-Konzept, das Influencer Marketing als einen Baustein im Marketing-Mix integriert, bleibt aber in jedem Fall Grundvoraussetzung für einen nachhaltigen Erfolg. Gerade zu Beginn sollte man als Marke aber auch den Mut haben, Dinge einfach mal gezielt auszuprobieren, zu analysieren und Maßnahmen zu optimieren. Das Gießkannensystem ist nicht zu empfehlen.
Und der Hype hält an! Laut Branchen-Expert:innen ist der Peak des Influencer Marketings noch lange nicht erreicht. Im Gegenteil: Für immer mehr Branchen ist es mittlerweile die vorherrschende Werbeform in den Social-Media-Kanälen und nimmt zudem stetig an Bedeutung in der Außenwahrnehmung von Unternehmen und Brands zu. Wie sieht das bei Euch aus?
Wer erfahren möchte, wie seine Marke oder Unternehmen auch auf Social Media mithilfe von Influencer:innen funktioniert, eine Idee hat und sich unsicher ist, ob diese so umsetzbar ist oder nur mehr zu diesem Thema erfahren möchte, kann sich gerne unter social@rothkopf-huberty.de von unseren Kolleg:innen der Unit R&H SOCIAL beraten lassen.
Wir freuen uns auf Euch!
Influencer Marketing – überschätzte Power? Teil 1
„Hallo meine Lieben, heute möchte ich euch ein großartiges, neues Produkt vorstellen…“, so oder so ähnlich fangen viele Videos auf YouTube, Instagram oder seit einiger Zeit auch auf TikTok an. Influencer:innen – oder solche, die es werden wollen – präsentieren ihrer Community selbstgekaufte oder von Firmen gesponserte Produkte. Die Range ist dabei so vielfältig wie ein Blick in die Ebay-Kleinanzeigen: Vom neuesten Make-Up-Schwamm über den Test innovativer Sportgeräte bis zum Adventskalender-Unboxing quer durch alle Preisklassen: Jede Nische und jedes Interesse werden abgedeckt.
Aber: Ist Influencer Marketing nicht eigentlich ein alter Hut?
Sicherlich nicht! Wir leben in einer Zeit, in der wir regelmäßig mit neuen Produkten und Marken konfrontiert werden – und die Auswahl an Dingen steigt stetig. Den Überblick zu behalten oder gar eine Kaufentscheidung zu treffen, fällt immer schwerer. Da vertrauen wir gerne auf die Empfehlungen anderer. Laut unterschiedlichen Marketing-Studien stehen Freunde und Familie dabei immer noch an erster Stelle. Doch gerade der Einfluss von bekannten (Online-)Persönlichkeiten im Sinne von Blogger:innen und Instagrammer:innen hat über die letzten Jahre weiter kontinuierlich zugenommen – gerade bei der jungen Zielgruppe. Sie genießen ein hohes Maß an Vertrauen bei ihren Follower:innen und nehmen starken Einfluss auf Kaufentscheidungen.
Um diesen Standard zu halten und ein authentisches Bild nach außen zu kommunizieren, müssen Influencer:innen und Marke perfekt zusammenpassen. Es geht beim Influencer Marketing demnach insbesondere darum, Marken- oder Produktfürsprecher:innen zu wählen, die
- als Expert:innen auf bestimmten, produktspezifischen Themengebieten gefragt sind
- ihre Community authentisch für das Produkt begeistern können und nicht nur reines Product Placement betreiben
- aktiv mit ihrer Community interagieren, um so Reichweite und Engagement zu generieren
Dies alles nimmt nachhaltigen Einfluss auf die Bewertung von Produkten, Dienstleistungen oder Marken, erhöht Abverkäufe und kann mitunter einen richtigen Hype starten.
Ist Influencer gleich Influencer?
Man hat gelernt: Bekannter heißt nicht grundsätzlich besser. User:innen – und damit auch potenzielle Neukund:innen – sind in den letzten Jahren viel sensibler geworden, wenn es um Produktplatzierungen und -kooperationen geht. Von einem reinen, punktuellen Bewerben ohne jedweden Tiefgang oder Bezug zu den eigentlichen Account-Inhalten sollte dringend abgesehen werden. Der Markenfit ist entscheidend! Nur so kann ein authentisches, positiv-behaftetes Bild nach außen getragen werden. Das heißt: auch – oder gerade – kleinere Accounts, können mit ihrer spezifischen Community genau die Zielgruppe ansprechen, die zur Marke passt. Sie sind glaubwürdig(er) und sorgen dementsprechend für gute Conversions.
Um das Thema aber genauer zu spezifizieren – und um einen gewissen Marktwert festzulegen – werden Social-Media-Influencer:innen meist anhand ihrer Follower:innen-Anzahl unterschieden:
- Mega Influencer: Mega Influencer haben Prominenten-Status und sind bereits im klassischen Testimonial-Geschäft unterwegs. Ihre Follower:innen-Anzahl manifestiert sich häufig im siebenstelligen Bereich
- Macro Influencer: Macro Influencer sind meist in sozialen Netzwerken groß geworden und fokussieren sich häufig auf ein bis zwei Themenbereiche. Ihre Follower:innen-Anzahl liegt zwischen 50.000 und 1.000.000
- Micro Influencer: Micro Influencer sind allgemeine Experten mit besonderer Expertise in ihrem Bereich. Ihre Follower:innen-Anzahl liegt zwischen 10.000 und 40.000.
- Nano Influencer: Nano Influencer sind meist engagierte interaktiv-freudige Nutzer:innen mit einer Reichweite von unter 10.000 Follower:innen. Durch ihre kleinen Accounts haben sie eine sehr enge Bindung zu ihren Follower:innen.
Bevor man sich als Unternehmen also dazu entscheidet für seine Produktvermarktung mit Influencer:innen zu kooperieren, sollte man sich genau überlegen welche/r Influencer:in auch wirklich zu Produkt und Marke passt.
Kurzfristige Kooperation oder Zielsetzung Markenbotschafter?
Ob punktueller Push für einen Kollektions-Launch oder als festes Testimonial: Mit Storys, Reels oder Beiträgen kann nicht nur der Inhalt des Contents variieren, sondern auch die Laufzeit einer Kooperation. Während beispielsweise Instagram-Stories nur für 24h sichtbar sind und den FOMO-Effekt nutzen, sind Beiträge, Reels oder VODs dauerhaft auf den Kanälen zu sehen. Je nach Größe der Kooperation, dem angesetzten Kampagnenzeitraum und den damit verbunden Unternehmenszielen sind die unterschiedlichsten Modelle denkbar und sinnvoll. Sollen viele verschiedene Influencer:innen zeitgleich über ein bestimmtes Produkt berichten? Oder möchte man mit wenigen eine dafür umso intensivere Markenbeziehung aufbauen? Sollen zusätzliche Trigger wie Gewinnspiele oder Affiliate Links miteingebunden werden? Oder gar ein ganzes Event stattfinden? Eine Blaupause gibt es hierfür nicht. Erfahrung und Expertise sind hier Key!
Letztendlich sorgt gut gemachtes Influencer Marketing oftmals zu höheren Conversion Rates und langfristigerem Community Building als klassische PR. Vor allem, wer die Gen Z und Millennials erreichen möchte, sollte auf die digitalen Meinungsbildner setzen. Die hohe Glaubwürdigkeit die gute Influencer:innen bei ihren Follower:innen genießen, ist das Asset, um Produkte interessant zu machen und im Mindset der Zielgruppe zu verankern.
So weit, so gut. An dieser Stelle möchten wir Teil 1 unserer zweiteiligen Serie zum Thema Influencer Marketing auch erstmal beenden. Aber keine Sorge: der zweite Teil folgt schon nächste Woche. Dann mit einigen Best-Practice-Beispielen. Seid gespannt!
Wer jetzt schon Lust bekommen hat seine Marke oder sein Unternehmen auch auf Social Media mithilfe von Influencer:innen zu promoten oder einfach nur mehr zu diesem Thema erfahren möchte, kann sich gerne von den Kolleg:innen unserer Unit R&H SOCIAL beraten lassen: social@rothkopf-huberty.de
Wir freuen uns auf Euch!
ONE CLICK IS ALL IT TAKES… – Was Link-Klicks und Co. wirklich verraten.
Der Klick auf eine Werbeanzeige bei Facebook oder Instagram ist schnell gemacht. Je mehr Klicks, desto besser performt die Kampagne, sagt das Marketing. Doch Qualität hat Quantität schon immer geschlagen. Also: wie wertet man die generierten Datensätze – und insbesondere die verschiedenen Klickarten – wirklich sinnvoll aus? Welche Klicks sind relevant? Und wie hat man sie zu interpretieren? Denn ein Klick sagt mehr als tausend Worte… So, let‘s go!
Wenn Klick nicht gleich Klick ist.
Link-Klicks
Die Link-Klicks gehören sicherlich zu den bekanntesten Maßeinheiten, wenn es darum geht den Erfolg – oder Misserfolg – einer Kampagne zu messen. Aber sie sind zugleich auch die generischste Metrik, die vom Facebook-Werbeanzeigenmanager zur Verfügung gestellt wird.
Denn „bei dieser Metrik werden alle Klicks auf den Text, die Medien oder den Call to Action der Anzeige gezählt, die zu Zielen oder Erlebnissen führen, die vom Werbetreibenden festgelegt wurden.“ (Quelle: Werbeanzeigenmanager)
Das heißt: die Ergebnisse der Link-Klicks führen nicht dezidiert auf, wie viele der Klicks bzw. User tatsächlich auch dort gelandet sind, wo man sie ursprünglich hinleiten wollte – auf Landingpages außerhalb des Meta-Universums.
Um aber einen ersten Eindruck zubekommen, wie die Anzeige von der Zielgruppe angenommen wird, sind die Anzahl der Link-Klicks durchaus ein gutes Mittel. Jedoch sind sie aussagestärker, setzt man sie in Relation mit anderen Metriken. Dazu aber gleich mehr.
Ausgehenden Links
Um den Kreis der Links genauer zu definieren, gibt es die sogenannten „Ausgehenden Links“. Diese beinhalten nur noch die Klicks, die die User auf Seiten außerhalb von Meta weiterleiten. Das können beispielsweise Links auf Marken- oder Unternehmens-Webseiten oder zu Anwendungen im Appstore sein. Klicks auf interne Facebook-Seiten werden dabei nicht mehr in die Wertung miteingeschlossen.
Aber es geht noch einen „Klick“-genauer.
Landingpage-Aufrufe
Denn mit den Landingpage-Aufrufe werden nur noch diejenigen Link-Klicks erfasst, die zu einem vollständigen Laden der Zielseite geführt haben. Das heißt, der User hat den Tab nicht vorzeitig verlassen oder geschlossen und zeigt damit das größtmögliche Interesse an dem beworbenen Produkt; der Marke oder der Dienstleistung.
Er befindet sich dort, wo er nach weiteren Informationen suchen kann, und ist im Funnel der Customer Journey über den Status der Awareness vorangeschritten.
Voraussetzung zur Verwendung dieser Metrik ist allerdings die vorherige Implementierung des Facebook-Pixels auf der Website. Der Pixel wird nach dem vollständigen „Page Load“ ausgelöst und erst dann in der Ergebnisliste im Werbeanzeigenmanager als Landingpage-Aufruf aufgeführt.
Damit stellen die Landingpage-Aufrufe die qualitativ hochwertigste Metrik dar, die Marketern und Kunden am ehesten Aufschluss über die Kampagnen-Performance gibt.
Bonus Feature: Unique Clicks
Zu guter Letzt seien im Rahmen der hier bereits genannten Linkarten und möglichen Klick-Metriken noch die Eingrenzung in die sogenannten „Unique Clicks“ oder „Individuelle Aufrufe“ erwähnt. Wie der Name schon verrät, handelt es sich dabei, um eine Möglichkeit alle Klicks auszuschließen, die mehrfach von einer Person angeklickt wurden. Diese Einstellung kann bei allen Klickarten zusätzlich definiert werden und lässt die Datensätze noch weiter verfeinern; schließt multiple Link-Klicks der selben Person aus.
Metriken erfasst – und dann? Die Relation macht’s!
Wir alle wissen: Die hier vorgestellten Metriken allein sind keine Erfolgs-Indikatoren, wenn es darum geht eine tiefergehende Kampagnen-Auswertung vorzulegen. Sie helfen erste Erkenntnisse über die Performance zu liefern, ermöglichen aber erst im Kontext mit anderen Datensätzen, wie der Reichweite oder den Impressionen, relevante Ableitung zu treffen.
Allein die Differenz von Link-Klicks zu ausgehenden Klicks zu Landingpage-Aufrufen kann viel aussagen. Sind Link-Klicks und ausgehende Klicks fast identisch, scheinen die User den Call-to-Action genau zu folgen.
Ist hingegen eine hohe Diskrepanz zwischen ausgehenden Klicks zu Landingpage-Aufrufen zu verzeichnen, kann eine hohe Seitenladedauer die User vielleicht zum Absprung bringen oder die gewählte Landingpage ist nicht optimal an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst.
Besser sind jedoch die sogenannten Key Performance Indikators (kurz: KPIs), also Werte, die zeigen, wie effektiv ein Unternehmen oder eine Marke, die zuvor an die Kampagnen gesetzten Ziele auch erreicht hat. Also beispielsweise: Wie viele Link-Klicks führten letztendlich zu einer Conversion? Gab es einen Return on Investment? Haben wir unsere Benchmarks erreicht?
KPIs gibt es viele und der Werbeanzeigenmanager macht es leicht sich diese auch direkt mitanzeigen zu lassen. Zu den gängisten KPIs im Zusammenhang mit den User-Klicks gehören die Click-Through-Rate (CTR) sowie der Cost-per-Click (CPC)
Click-Through-Rate (CTR)
Mit der Click-Through-Rate wird der Prozentsatz ermittelt, wie viele der erreichten Personen anhand der Impressionen oder der Reichweite einen Link-Klick getätigt haben.
Hieran kann man also recht gut ablesen, ob Visual, Text oder Call-to-Action bei der Zielgruppe den gewünschten Effekt ausgelöst haben. Ist die CTR im Verhältnis zu den Ergebnissen anderer Anzeigen sehr niedrig, sollte man sich anschauen, welche Parameter optimiert werden müssen.
Cost-per-Click (CPC)
Der CPC gibt den Preis an, den ein Klick auf die Anzeige gekostet hat. Auch hier lohnt sich immer der Vergleich zu anderen, bereits geschalteten Ads, um ein Gefühl für eine realistische, aber zugleich erstrebenswerte Benchmark im eigenen Marken- und Unternehmenskosmos zu haben.
Auch hier sollten gravierende Abweichungen ein Überdenken der Zielgruppe oder des Anzeigenaufbaus mit sich ziehen. Denn: Optimierungspotenzial ist immer da.
Und jetzt?
Wichtig ist zu verinnerlichen, dass man sich nicht nur auf einfache Metriken wie Link-Klicks beschränken sollte. Landingpage-Aufrufe machen ebenso Sinn bei der Frage nach hochwertigen Klicks wie auch der Einbezug unternehmensinterner Benchmarks.
Die hier vorgestellten Link-Arten sind natürlich nur ein kleiner, wenn auch wesentlicher Teil, der zu analysierenden Datensätze. Auch die Tonalität der Kommentare oder das User-Verhalten auf der eigentlichen Landingpage geben Werbetreibenden die Möglichkeit auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe einzugehen; die Attraktivität der Werbeanzeige zu erhöhen.
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Angelehnt an unsere vier Units R&H CREATION, R&H LIVE!, R&H PEOPLE und R&H SOCIAL sind unsere Themen ebenso vielfältig wie die Projekte, die wir Tag für Tag umsetzen. Unser Blog gibt euch einen Einblick in unsere Arbeit, zeigt, was uns inspiriert und bewegt und bietet kurzweilige News, Trends und Insights.
Apropos Units: In unseren Mission Statements erfahrt ihr kurz und knapp, was das Kerngeschäft unserer vier Teams ist. Also, schaut euch schon mal auf unserer Webseite um, während wir uns hier weiter um spannenden Blog-Content kümmern. More to come!